Montag, 24. Januar 2022

Hauptstraße 36 - Hotel Kölner Hof

Hotel Kölner Hof

1900 "Zum Kranen" hieß eine Gaststätte an dieser Stelle. Eigentümer waren Mathias Brüx und später Johann Vanhaef. Schon 1903 war das Gerbäude unter dem Namen "Kölner Hof" bekannt (siehe Ansichtskarte aus dem Jahre 1903), der sich bis in 1970 Jahre halten sollte. 

Hotel Kölner Hof um 1903

Gruss aus Kevelaer mit Abbildung des Kölner Hofes und Teilansicht mit Marien- und Pfarrkirche, Ansichtskarte ohne Druckvermerk

abgestempelt 30.08.1903.


Bei einem Umbau, nicht wie im Kevelaerer Blättchen beschrieben, in den 30er Jahren,sondern schon um 1912 (siehe Ansichtskarte aus dem Jahre 1912) erhielt das Gebäude Balkone. 


Hotel Kölner Hof um 1912


 Hotel Kölner Hof Bes. Josef Tombergs Tel. No. 22 Ansichtskarte mit

Druckvermerk Kunstverlag Rudolf Knuffmann Cöln-Sülz 11291

abgestempelt 03.09.1912.


 Weinstube - Hotel Kölner Hof Bes. Josef Tombergs Tel. No. 22 

Centralheizung, Elektr. Licht, Bäder im Hause


Weinstube im Kölner Hof um 1920

Ansichtskarte mit Druckvermerk Rudolf Knuffmann's Kunstverlag Cöln-Sülz 11311

abgestempelt 10.09.1921.


Frühstückszimmer - Hotel Kölner Hof Bes. Josef Tombergs Tel. No. 22 

Centralheizung, Elektr. Licht, Bäder im Hause 


Frühstückszimmer um 1920

Ansichtskarte mit Druckvermerk Rudolf Knuffmann's Kunstverlag Cöln-Sülz 11281

abgestempelt 07.02.1919.


Bis zum Jahre 1978 folgte eine lange Liste von Besitzern. Ab den 1940er Jahren gehörte für mehr als 10 Jahre das Gebäude der Sester Brauerei. Ende 1944/Anfang 1945 war hier die zentrale Erfasssungstelle der NSDAP zur Evakuierung Kevelaers. Nach dem Einmarsch der Allierten Truppen, nutzen die Briten das Gebäude als Officers Mess.Auch der Kindergarten St. Antonius nutzte eine Zeitlang ab 1953 das Gebäude. 

Gruß aus Kevelaer mit Abbildungen der geschmückten Gnadenkapelle und des Hotels Kölner Hof    Inh. P. Düx


 

Lübeck Hauka 8 -n, gebraucht Kevelaer 24.08.1951.

Ansichtskarte mit Druckvermerk Verlag Schöning & Co.Lübeck Hauka 8 -n

abgestempelt 24.08.1951.


1968 eröffnete dort das "Hotel Europa" seine Pforten. Danach gab es dort ein "Chinesisches Restaurant" und für eine kurze Zeit hatte die Deutsche Bank dort eine Filiale. 1978 wurde ein Großteil des hinteren Gebäudes bis zum Parkplatz Annastraße abgerissen. Bei den Abrissarbeiten wurde eine Flasche mit einem Grundrissplan und einer Botschaft aus dem Jahre 1909 von Josef Tomberg, dem damaligen Besitzer, gefunden mit Angaben darüber, wer den Grundstein gelegt hat und wer  den Neubau entworfen und die Bauarbeiten ausgeführt hat. Nach der Fertigstellung im Jahre 1979 gehörte das Gebäude der Kaufring-Kette bis zum Jahre 2002. Erst nach der Fertigstellung fiel auf, dass am alten Giebel der Originalspruch nur in verstümmelter Form übriggeblieben war. Dieser Spruch blieb bis zum Jahre 2003. 

„Lasst zum Bau Gedeih verliehn, jetzt, Herr beschützt und Segen.“

Seit 2003 befindet sich eine Filiale des Müller Konzerns im Gebäude. Der Müller Konzern war es auch, der den alten Spruch wieder in seiner richtigen Form an der Fassade des Gebäudes anbringen ließ, der lautet:

 „Du hast dem Bau Gedeih’n verlieh‘n, jetzt, Herr, beschütz und segne ihn.


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Postkarte von ca.1940